

Wirtschaftsmediation / Konfliktmanagement
Kern der Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur konstruktiven Beilegung oder Prävention von Konflikten auf aussergerichtlicher Ebene. Ein neutraler (allparteilicher) Mediator lenkt das Verfahren zu einer einvernehmlichen Lösung von Konflikten. Dieser neutrale Dritte hat keine inhaltliche Entscheidungsbefugnis unterstützt die Konfliktparteien darin, eigenverantwortliche und rechtsverbindliche Lösungen zu entwickeln. Der Mediator bedient sich gezielter Interventionen, um die Kommunikation, die Kooperation sowie das gegenseitige Verständnis zwischen den Konfliktparteien zu verbessern und auf eine für alle Seiten tragbare und nachhaltige Lösung zu lenken.
Konflikte kosten die Unternehmen Jahr für Jahr viel Geld. So hat eine KPMG-Studie aus dem Jahre 2009 zu den Kosten von Konflikten in Unternehmen zum Beispiel folgende empirische Ergebnisse erbracht:
10 – 15 % der Arbeitszeit in jedem Unternehmen wird für Konfliktbewältigung verbraucht und 30 – 50 % der wöchentlichen Arbeitszeit von Führungskräften werden direkt oder indirekt mit Reibungsverlusten, Konflikten oder Konfliktfolgen verbracht. Die Kosten pro Mobbingfall betragen laut dieser Studie im Durchschnitt € 60'000 und 1 % der Mitarbeiterkosten pro Jahr geht für unverarbeitete Konflikte verloren.
Bei den folgenden Themenbereichen eignet sich z. Bsp. der Einsatz eines Mediationsverfahrens:
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Streitigkeiten bezgl. den Beteiligungsverhältnissen (Bsp. Gemeinschaftspraxen)
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Auseinandersetzungen zwischen Kunde und Lieferant (Bsp. Konditionen)
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Konflikte unter Mitarbeitern (auch auf verschiedenen Hierarchiestufen)
«Schwerer noch, als nach seiner Überzeugung zu leben ist es, sie Anderen nicht aufzuzwingen»
Marcel Proust